18.03.2018

Autoreninterview: Tanja Penninger

Tanja Penninger 


Wie ist die Idee zu deinem aktuellen Buch „Das Spiel des Grafen" entstanden?
Mit dem Schreiben an „Das Spiel des Grafen“ habe ich bereits im Jahr 2011 begonnen. Damals hieß mein Arbeitstitel übrigens noch „Lisbetta – Eine Welt erwacht“. Von 2011 bis 2015 hatte ich schließlich eine lange Schaffenspause aus schulischen und beruflichen Gründen. Erst während meiner Studienzeit an der Pädagogischen Hochschule in Linz kramte ich die Datei wieder hervor und vollendete, was ich einst voller Leidenschaft begonnen hatte.
In dieser Geschichte sind viele Eindrücke und Emotionen meines eigenen Lebens verwoben. Der Name meiner Heldin erinnert an den Vornamen meiner Schwester „Elisabeth“ – was, wer meine Widmung gelesen hat, auch pure Absicht ist. Denn sie war es, die von Anfang an dabei war, mit meinen Figuren gelacht und gezittert hat. Für „Feuerland“ und „Grauberg“ entwarf sie mir sogar selbstgezeichnete Landkarten, um den Kontinent, auf dem meine Geschichte spielt, bildlich darzustellen.

Wie würdest du deine Hauptfiguren Lisbetta und Marjan beschreiben?
Lisbetta ist am Anfang der Geschichte noch sehr ruhig und besonnen. Ihr oberstes Ziel ist es, für ihre Herrin Marjan da zu sein. Dennoch schlummern in ihr verborgene Sehnsüchte, die erst im Laufe der Geschichte zum Vorschein kommen.
Marjan ist eher kindisch und verträumt und denkt bei vielen Handlungen nicht an die Konsequenzen. Für sie steht das eigene Wohlbefinden an erster Stelle.

Wie weit kennst du deine Geschichte, wenn du mit dem Schreiben beginnst? Weißt du zum Beispiel das Ende im Voraus?
Bei „Das Spiel des Grafen“ kannte ich das tatsächliche Ende lange Zeit nicht. Immer wieder taten sich neue Möglichkeiten für meine Helden auf, den Lauf der Geschichte zu ändern – und meistens ergriffen sie diese Chance auch … Bei „Das Herz des Grafen“ habe ich mich teilweise selbst mit unvorhergesehenen Wendung überrascht.
Während diese beiden Bücher also mehr aus dem Bauch heraus entstanden sind, plane ich meine neuen Projekte genauer. Ich habe einen grundsätzlichen Plot, an den ich mich (meistens) auch halte. Dieser Plan hilft mir auch, das Ziel meiner Geschichte nicht aus den Augen zu verlieren.

Ein Ort wo Tanja gerne spazieren geht ... 

Gibt es eine/n Autor/in, der/die dich sehr inspiriert beim Schreiben?
Die deutsche Schriftstellerin Brigitte Melzer – beziehungsweise Kate Logan oder Morgan Grey, wie zwei ihrer Pseudonyme lauten. Ich habe ihre Bücher schon als Kind verschlungen und im Grunde waren es auch ihre Geschichten, die überhaupt meine Begeisterung fürs Lesen und Schreiben geweckt haben.

Wie sieht dein persönlicher Alltag im Zusammenhang mit dem Schreiben aus?
Leider gibt es im Zusammenhang mit dem Schreiben keinen Alltag. Grundsätzlich ist es so, dass ich jede freie Stunde (was eher am Wochenende der Fall ist) zum Tippen meiner Geschichten nutze. Ideen dazu die mich im Laufe der Arbeitstage überfallen, notiere ich in einem kleinen Büchlein, das dann beim Schreiben immer neben mir liegt.

Hast du Haustiere? Wenn ja, welche? Und wenn nein, warum? (Wenn du welche hast, dann darfst du gerne Fotos zeigen.)
Noch habe ich kein Haustier, aber ich überlege gerade, ob ich mir eines anschaffen sollte. Mein Freund hätte zum Beispiel gerne einen Hund, aber dummerweise habe ich eine Hunde- und Katzenallergie. (Sehr schade und Tabletten etc. möchte ich nicht unbedingt nehmen!) Mein Vorschlag wäre ein Aquarium gewesen, doch „mit diesen Tieren kann man ja gar nicht spielen“. Auch ein Wellensittich wäre vielleicht ganz lustig, aber da braucht man ja gleich mehrere damit die Tiere auch glücklich sind. Falls also jemand eine Idee hätte, was sich für uns eignen könnte, dürft ihr mir jederzeit schreiben 😊.



Welches wäre dein absolutes Wunschreiseziel und warum?
Edinburgh in Schottland. So richtig auf Schottland aufmerksam wurde ich erst, als eine meiner Schwestern, Sabrina, dort ein Auslandssemester verbracht hat. Ich habe sie dort in Aberdeen besucht und war sofort in die Landschaft verliebt.
Ansonsten reizen mich noch Island und Norwegen ganz besonders. Ein Reiseziel, das zum Glück nicht so weit von mir weg und trotzdem traumhaft schön ist, ist das Salzkammergut. Die Seen und Berge dort lassen mein Herz immer wieder schneller schlagen <3

Was sind deine Hobbies, wenn du nicht schreibst?
Ich bin Musikerin und als Querflötistin in einem Verein tätig. An den Freitagabenden bin ich daher nicht auf der Couch mit einem Buch, sondern im Proberaum des Musikheims zu finden.
Da ich sehr gerne an der frischen Luft bin, genieße ich lange Spaziergänge oder Radtouren mit meinem Freund ganz besonders.
Ich versuche auch, so viel Zeit wie möglich mit meiner Familie und meinen Freunden zu verbringen. Gemeinsame DVD-Abende dürfen daher auf keinen Fall zu kurz kommen 😊.




Sommer oder Winter?
Sommer. Den Winter liebe ich auch, fürchte mich aber vor zu viel Schnee auf den Straßen ^^

Kaffee oder Tee?
Tee. Kaffee trinke ich am späten NM kaum, sonst kann ich nicht einschlafen.

Schokolade oder Fruchtgummi?
Fruchtgummi – obwohl ich alle paar Wochen einen „Schoko-Suchtanfall“ habe ^^

Esel oder Pferd?
Pferd.

Pizza oder Hamburger?
Pizza.


... wenn du die Möglichkeit bekommst ins Weltall zu reisen?
Puh wie ich mich kenne wäre ich sofort skeptisch und würde tausendmal nachfragen, welche Kosten diese Reise mit sich bringt. Anschließend würde ich meinen Arzt konsultieren und mich erkundigen, ob ein solcher Ausflug auch keine Risiken für mich birgt. Und dann … würde ich die Enterprise suchen!!

... wenn du eine Wunderlampe findest und der Flaschengeist dir drei Wünsche erfüllt?
Auch da würde ich mich zuerst erkundigen, ob es nicht klüger wäre, einen Vertrag oder so aufzusetzen. Ansonsten …
Wunsch Nr. 1: Noch unendlich viele Wünsche *hehe*
Wunsch Nr. 2: Gesundheit für meine Familie, meine Freunde und mich
Wunsch Nr. 3 …. Ist jetzt ein bisschen abgedroschen und klingt vermutlich nach Misswahl, aber trotzdem: Frieden.

... wenn du plötzlich Superkräfte hättest?
Oh. Das kommt wohl auf die Kräfte an. Auf jeden Fall würde ich sie dafür nutzen, mehr Liebe und Zufriedenheit in die Welt zu bringen, wenn ich das könnte. Persönlich wäre es mir am liebsten, wenn ich Krankheiten heilen oder wenigstens Schmerzen lindern könnte. Denn selbst der reichste Mensch auf Erden kann nicht glücklich sein, wenn er (chronisch) krank ist.


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